Der Paraski-Rennfahrer Thomas Pfyl hofft trotz WM-Absage auf eine «normale» Rennsaison. Bild: Thomas Bucheli

Für den erfolgreichen Paraskirennfahrer Thomas Pfyl aus Steinen folgt eine Saison mit vielen Fragezeichen.

Thomas Bucheli

Ende November entschied das Internationale Paralympische Committee (IPC), dass die Weltmeisterschaften im norwegischen Lillehammer vom Februar 2021 auf Januar 2022 verschoben werden. Dies, da der Veranstalter wegen der Corona-Lage keine sicheren und fairen Bedingungen garantieren kann.

Es wäre das erste Mal gewesen, dass Para-Langlauf, Para-Biathlon, Para-Snowboard und Para-Ski alpin zusammen ausgetragen worden wären. Somit fällt auch für den Paraskirennfahrer Thomas Pfyl (33) das grosse Saisonhighlight aus. «Diese Information kam für mich sehr überraschend und schon früh.» Nun soll Im März 2021 der Weltcupfinal als «Testevent» für die paralympischen Winterspiele 2022 in Peking stattfinden. Für den Steiner ruht die Hoffnung, dass wenigstens dieser Höhepunkt ausgetragen werden kann.

Selbstvertrauen für 2021 tanken

Bereits seit dem Frühling bereitete sich Thomas Pfyl mit viel Grundlagenausdauer auf die Saison vor. Wegen der Corona-Pandemie feilte der Paraathlet sehr viel von zu Hause an seiner Form. Ab Mitte Juli folgten Gletschertrainings in Saas Fee. «Obwohl ich ab und zu mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, verlief meine Vorbereitung mit insgesamt 45 Schneetagen zufriedenstellend», sagte der Steiner, welcher coronabedingt Flexibilität zeigen und Regeln einhalten musste, aber finanziell auf seine langjährigen Sponsoren zählen kann und von der Schweizer Sporthilfe unterstützt wird. Nächste Woche folgt für den Schwyzer der Saisonauftakt mit Europacuprennen in St. Moritz, wo Podestplatzierungen herausschauen sollen, um mit einem guten Gefühl und viel Selbstvertrauen ins 2021 zu gehen.

Hoffnung auf viele Rennen

Ob der Weltcup im normalen Rahmen durchgeführt werden kann, steht vorderhand in den Sternen. Die Hoffnung ruht bei Thomas Pfyl darauf, dass er Mitte Januar an den Heimweltcuprennen in Veysonnaz fahren darf. Ob es im Februar weitere WC-Events geben wird, wird derzeit abgeklärt. In der Vorbereitung nahm der Paraski-Athlet Verbesserungen an seiner Fussstellung im Skischuh, welche die Position auf dem Ski verbessert, vor. «Ich hoffe, dass trotz Corona möglichst viele Rennen stattfinden können», wünscht sich der Hemiplegie-erkrankte Paraskirennfahrer Thomas Pfyl aus dem Stauffacherdorf.

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