Für Handball-, Eishockey-, Unihockey-, Volleyball- und weitere Vereine gelten die Regeln des Bundes. Schwyzer Vereine sind gerüstet.

Erhard Gick

Der EHC Seewen war einer der ersten Vereine, die bereits in der Vorbereitungsphase angekündigt hatten, dass nach der 3G–Regel, also geimpft, getestet oder genesen, Eintritt gewährt wird. Aber nicht nur im Eishockey gelten die verschärften Massnahmen, auch bei den übrigen, im Indoorsport tätigen Vereinen der Sportarten Handball, Unihockey, Volleyball und weitere wird nach den neuen, verschärften Regeln des Bundes vorgegangen.

«Wir haben seitens des Handballverbandes klare Weisungen erhalten, wie wir uns zu verhalten haben», sagt beispielsweise Sämi Eberhard, Präsident des Handballclubs Goldau. «Wir haben am Samstag zwei Heimspiele in unserer Heimhalle in Goldau. Es gilt die Zertifikatspflicht. Wir haben uns für dieses erste Wochenende sogar dafür entschieden, einen Security-Mitarbeiter am Eingang zu postieren, der die Kontrolle übernimmt. Damit entlasten wir unsere Administration», so Sämi Eberhard. In Goldau geht es heute darum, erste Erfahrungen mit der neuen Regelung zu sammeln.

Aus dem Restaurant zuschauen erlaubt

Allgemein gilt: Für Personen, die sportliche oder kulturelle Aktivitäten ausüben, gibt es in Aussenbereichen keine Einschränkungen. Im Innenbereich ist das aber anders. Ausgenommen von der Zertifikatspflicht sind Aktivitäten, die in abgetrennten Räumlichkeiten in einem Verein oder in einer anderen beständigen Gruppe von höchstens 30 Personen, die sich nicht mit anderen Gruppen oder Anlagenbenutzenden mischen können, ausgeübt werden. Die Teilnehmenden müssen dem Organisator bekannt sein.

Trainings in fest definierten Gruppen von 30 Aktiven sind also unter den oben aufgeführten Anordnungen erlaubt. Im Stadion Zingel gelten ebenfalls strikte Massnahmen. Aber «wir können den Aufwand für die Trainings im Nachwuchsbereich kaum umsetzen. Dort sind es vor allem Eltern, die ihre Sprösslinge auf dem Eis in der Halle beobachten wollen», sagt EHC-Seewen-Präsident Damian Freitag. Generell gilt in der Eishalle Zingel ein Verbot für Zuschauer bei Trainings Jugendlicher unter 16 Jahren. «Wir überlassen es aber den Eltern, nach Rücksprache mit dem Vereinsvorstand, selbst Kontrollen durchzuführen. Dann wäre es prinzipiell möglich», so Damian Freitag. Seewen ist allerdings in der komfortablen Lage, dass Trainings aus dem Restaurationsbereich beobachtet werden können, und im Restaurant gilt eh die 3G-Regel.

Auch Swiss Volley, der Verband der Volleyballerinnen und Volleyballer, ist da keine Ausnahme. «Wir haben vom Verband klare Weisungen erhalten. Sie sind gleich wie bei anderen Indoorvereinen. Wir richten uns danach», sagt Raphael Renggli, regionaler Riegenvertreter Volleyball. In zwei Wochen beginnt im Volleyball der Cup, die Meisterschaft Mitte Oktober. Es gehe jetzt vor allem darum, zu klären, wie es bei den Aktiven um die 3G-Pflicht stehe, erklärt Rengg-li.

Keine Einschränkungen mit Zertifikat

Bei der MSL, der MySports League, der höchsten Amateurliga im Eishockey, haben alle Teams das 3G eingeführt oder werden es auf die Meisterschaft, die heute beginnt, einführen, sowohl bei den Spielern als auch bei den Zuschauern. Man sieht dem Ganzen optimistisch entgegen, auch im Handballclub Goldau. «So können wir wenigstens auch unseren Gastrobereich während der Spiele offen halten», führt Sämi Eberhard weiter aus. Weil beim HC Gold-au noch nicht alle Spieler über ein Zertifikat verfügen, ist man für die erste Heimrunde sogar einen Schritt weiter gegangen. «Wir können Spieler notfalls vor einem Spiel für einen Corona-Test in eine Arztpraxis schicken. Das ist einmalig, aber für dieses Wochenende eine gute Lösung», so Eberhard.

Eine ähnliche Lösung präsentieren auch die Vipers mit Präsident Bruno Leonardi. Sie spielen dieses Wochenende in Oberarth, in der neuen Mehrzweckhalle des Bezirks Schwyz. Und auch der Handball KTV Muotathal lebt nach den Vorschriften des Bundes.

Hinweis

Aktuelle Informationen für Sportverbände im Umgang mit Covid-19 und Sport findet man zeitnah auf www.sz.ch oder www.schwyzersport.ch.

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