Sayed Jamshidi (oben) sicherte sich Gold. Bild: Gerhard Remus

Brunnens Ringer reihten an den Schweizer Meisterschaften Erfolg an Erfolg.

Gerhard Remus

Am zweiten Kampftag der Meisterschaftsserie der Swiss Wrestling Federation (SWFE) kam es kürzlich zum Aufeinandertreffen der Freispezialisten im Aktivenbereich, der Kadetten und im weiblichen Ringkampf. Auch die Athleten der Ringerriege Brunnen starteten in der Sporthalle Bern-Wankdorf.

Es kam zu einem unerwarteten Ergebnis. «Trotz einiger coronabedingter Trainingsrückstände schlugen sich unsere Ringer gut», so der Cheftrainer der Brunner, Martin Suter.

Gold für Sayed Jamshidi

Herausragend bei den Kadetten war Sayed Jamshidi bis 53 kg. In den Vorrunden siegte er gegen Yan Jollien vom Lutte-Team Valais und Elias Benedikt von der RRTV Weinfelden mit 10:0.

Im Final traf er auf Sandro Hungerbühler von der Ringerstaffel Kriessern. Der Brunner führte mit 6:5 Punkten und gab mit dem Gong eine Zweierwertung ab. Das Kampfgericht tagte und entschied, dass die Wertung des Ringers aus der Ostschweiz nach Ablauf der Zeit fiel. Ein überglücklicher Jamshidi feierte seinen Sieg mit Verkündung des Ergebnisses. Auch im Kadettenalter absolvierte Ivo auf der Maur drei Kämpfe, die aber für den Sportler mit Niederlagen endeten.

Maithem Abd al Sada mit Steigerungslauf zu Bronze

Alle weiteren Hoffnungen lagen bei den Aktiven. Bis 65 kg startete Maithem Abd al Sada nach der verpatzten EM erstmals wieder im Trikot der Ringerriege. Im ersten Kampf verlor er gegen den späteren Schweizer Meister Michael Bucher von der Ringerstaffel Freiamt. Dann drehte Abd al Sada auf: Daniel Faraj (RC Winterhur), Leon Kempf (RR Schattdorf), Dorien Hutter (RS Kriessern) und Melvin Feyer (RS Sense) hatten allesamt keine Chance. Im Kampf um die Bronzemedaille gegen den Schattdorfer Simon Gerig behielt er dann die Oberhand und entschied den Kampf für sich.

Ebenfalls in dieser Kategorie startete Sulayman Qurashi für Brunnen. Er rangierte er sich auf dem 8. Rang ein. Bis 80 kg kam Sämi Fuchs zum Einsatz, einem Sieg (12:10) standen die Niederlagen gegen Roman Ulrich (2:10, RR Tuggen) und Sven Bammert (0:9, RR Hergiswil) gegenüber.

Medaillen auch für von Euw und Büeler

Zwei weitere Medaillen gab es bis 86 kg. Thomas von Euw traf nach der Niederlage gegen Andreas Burkhard (4:11, Ringerriege Brunnen) im Kampf um Bronze erneut auf den erfahrenen Premium-League-Ringer. Doch dieses Mal wendete der Agronom aus Ingenbohl das Blatt mit einem 14:3-Sieg.

Mannschaftskamerad Alexander Büeler erreichte das Finale über Kantersiege gegen Pavel Aleksiev (Wrestling Academy Bern) und Remo Kneubühler (TV Ufhusen). Im Final unterlag Büeler Marc Weber (RS Freiamt). Die Silbermedaille ist für den Quereinsteiger im Ringkampfsport dennoch ein schöner Erfolg.

Die Ringerriege Brunnen ist nach allen Problemen mit dem Trainingsbetrieb wieder sportlich angekommen. Am kommenden Wochenende geht es dann für beide Altersklassen ab 10 Uhr in Willsau in die griechisch-römische Meisterschaft.


Sportzentrum: Vorlage bewilligt

Ringen In der Oberarther Horseshoe-Bar trafen sich die Mitglieder der Ringerriege zur Aussprache mit Beschlussfassungen, Wahlen und der Vorstellung des Projektes Mattenraum Sportzentrum Oberarth.

Die notwendigen Zustimmungen zu den Berichten des Präsidenten Florian Betschart und des Technischen Leiters Ruedi Appert fanden einstimmige Zustimmung. Trotz finanzieller Hilfe vom Bundesamt für Sport (BaSpo) bleibt dennoch ein deutliches Defizit. Daraus resultierte der Antrag des Vorstandes, die Mitgliedsbeiträge zeitgemäss anzupassen. Die anwesenden Mitglieder stimmten der Vorstandsinitiative zu. Ein wichtiges Traktandum sah die Aussprache zum Ringerraum im entstehenden Sportzentrum vor. Die nicht unerheblichen Investitionen durch den Verein mussten bestätigt werden. Der Weg zu diesem Trainingszentrum für die Ringer öffnete sich durch die Bewilligung der Vorlage. (red)

 

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