Robert Betschart
Der Schwyzer Christian Schönbächler ist Apnoetaucher – oder auch Freediver genannt. Es ist ein Nischensport, der immer beliebter wird. Dabei wird im Gegensatz zum Gerätetauchen ohne Tauchflasche und nur mit den eigenen Luftreserven getaucht.
Sechseinhalb Minuten ohne Luft
Die Bestmarke von Christian Schönbächler liegt bei 40 Metern. Doch um Rekorde geht es dem 36-Jährigen nicht. «Für mich ist Apnoetauchen wie Meditation», sagt er. «Im Wasser kann ich abschalten und meine innere Ruhe finden.»
In der Freedive-Disziplin «Static», in welcher man im Wasser liegt und sich nicht bewegt, kann der Schwyzer die Luft unter Wasser bis zu sechseinhalb Minuten anhalten. Während des Tauchens ist es weniger lang, weil der Körper arbeitet. Da sind es zwei bis drei Minuten. Werte, die auf den ersten Blick surreal erscheinen. «Es ist eigentlich keine Hexerei», sagt Christian Schönbächler. Am wichtigsten seien die Entspannung des Körpers und das Freimachen von störenden Gedanken. «Nach nur zwei Stunden Training schaffen es viele, die Luft bereits für zwei Minuten anzuhalten», so der Schwyzer.