Die 25. Jubiläumsausgabe des Iron Bike Race Einsiedeln soll im September starten.              Foto: Archiv EA

Das Iron Bike Race Einsiedeln soll nach der Absage im letzten Jahr wegen Corona diesen Herbst über die Bühne gehen. Die 25. Jubiläumsausgabe des Traditionsvelorennens hat im Wesentlichen eine Neuerung zu bieten.

Wolfgang Holz, Einsiedler Anzeiger

Die frohe Botschaft lautet: Das 25. Iron Bike Race Einsiedeln soll dieses Jahr stattfinden. Und zwar am 25. und 26. September.

«Der Frühling steht in den Startlöchern und somit auch die Bike Saison. Nachdem wir im letzten Jahr gezwungen waren, das Iron Bike Race abzusagen, sind wir nun voll motiviert, 2021 die 25. Austragung durchzuführen. Das Anmeldeportal ist ab sofort geöffnet», so tönt es euphorisch und optimistisch in einer jüngsten Presseaussendung des Organisationskomitees. 

Auf fünf Strecken wird gefahren

Als Neuerung für das 25. Iron Bike Race ist in diesem Jahr, dass E-Bikes erstmals teilnehmen dürfen. Diese Kategorie wird allerdings nicht als Rennen, sondern als Tour ausgetragen, so die Veranstalter. «Es geht dabei nicht um die Zeit, sondern um das Erlebnis.» Die E-Bike-Strecke beträgt dabei 58 Kilometer und weist 1800 Höhenmeter auf.

Daneben wird auf vier Strecken gefahren. Die lange Strecke geht über eine Distanz von 101 Kilometern und hat 3700 Höhenmeter. Die mittlere Strecke ist 77 Kilometer lang (2400 Höhenmeter), die kurze Strecke 53 Kilometer (1400 Höhenmeter) und die Mini-Strecke führt über 33 Kilometer (900 Höhenmeter). 

Die Strecke zum Training ist beschildert. Einzelne Streckenabschnitte sind aus Gründen des Naturschutzes ausgenommen und dürfen nicht befahren werden. «Während des Alpbetriebs dürfen alle Alpweiden bis zwei Wochen vor dem Rennen nicht befahren werden», so der Veranstalter. Die beteiligten Ortschaften sind neben Einsiedeln Egg, Willerzell, Euthal, Studen, Unteriberg, Oberiberg, Alpthal, Trachslau und Gross.

«Ich hoffe, wir knacken die 2000er-Marke»

Interview mit Thomas Uhr, OK-Präsident des Iron Bike Race Einsiedeln zur geplanten Jubiläumsausgabe

Letztes Jahr musste das Iron Bike Race Einsiedeln wegen Corona abgesagt werden. In diesem Jahr soll es stattfinden. Wie sicher ist es tatsächlich, dass das Rennen über die Bühne gehen kann? Wir fragten nach bei Thomas Uhr, dem OK-Präsidenten des Iron Bike Race. 

Interview Wolfgang Holz

Herr Uhr, wie sicher sind Sie, dass die Veranstaltung auch wirklich in diesem Jahr über die Bühne gehen kann?

Zurzeit eine Prognose zu wagen, wäre wie Kaffeesatzlesen. Wir sind guter Hoffnung, dass bis im Herbst die Corona-Situation ausgestanden ist. Deshalb haben wir uns für ein Iron Bike Race 2021 entschieden. 

Müssen die Teilnehmer einen negativen Coronatest vorweisen oder geimpft sein, um teilnehmen zu können. Oder wie soll das Schutzkonzept aussehen?

Keine Ahnung, was im Herbst gefordert wird. Bis jetzt haben wir uns noch nicht mit dem Thema Schutzkonzept befasst. Wenn es bezüglich Anforderung und Vorgaben weitergeht wie bisher, werden sich diese noch ein paar Mal ändern.

Mit wie vielen Teilnehmern rechnen Sie, und wird es ein Limit geben?

Wenn wir nicht gezwungen werden, die Teilnehmerzahl zu beschränken, wird es kein Limit geben. Da es die 25. Austragung ist, hoffe ich, dass wir die 2000er-Grenze knacken.

Die 25. Ausgabe des Iron Bike Race ist ja quasi eine Art Jubiläumsrennen. Was gibt es Neues an diesem Race, was erwartet die Teilnehmer an Besonderem?

Neu ist, dass im Gegensatz zum letzten Jahr ein Rennen stattfinden wird – hoffentlich. Ansonsten wird es nichts Neues geben. Die Teilnehmer können sich auf ein tolles Iron Bike Race freuen.

Es gab ja in den letzten Jahren immer wieder Probleme mit Bauern, die Teile der Strecke beziehungsweise ihre Wiesen nicht mehr freigeben wollten, weil sie sich durch die Velofahrer gestört fühlten. Sind diese Konflikte nun alle ausgeräumt oder gibt es einen komplett neuen Streckenverlauf? Wie man hört, soll die Strecke ja wieder auf dem Kurs von 2018 verlaufen?

Da wissen Sie wahrscheinlich mehr als ich. Wir haben die einzelnen Landeigentümer angeschrieben und hoffen, dass wir wiederum auf ihren Goodwill zählen können. Damit das so bleibt, kann jeder einzelne Fahrer etwas dazu beitragen. Respektiert die Signalisationen, schliesst die Gatter, nehmt den Abfall mit und pflegt einen normalen Umgang mit allen anderen Wegbenützern. Es braucht nicht viel, aber damit kann viel erreicht werden.

Auf der Iron-Bike-Race-Einsiedeln Homepage geht ja schon langsam die Uhr bis zum Beginn des Rennens runter. Können Sie persönlich es auch kaum mehr erwarten, bis es wieder losgeht?

Es ist nicht so, dass ich ohne Iron Bike Race Einsiedeln nichts mit meiner Freizeit anzufangen weiss. Aber klar, es wäre schon schön, wenn es in diesem Jahr wiederum klappen würde. Um jetzt schon nervös zu werden, ist es definitiv noch viel zu weit weg.

 

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