Auch der Brunner Ringer Damian von Euw profitiert vom Topshots- Programm. Bild PD


 

Das Schwyzer Unterstützungsprojekt für hoffnungsvolle Sportler wurde unkompliziert ausgedehnt.

THOMAS BUCHELI

«Wir verlängerten im Spätfrühling bei zwei Athletinnen und drei Athleten, welche Unterstützungsleistungen für ein Top shots-Projekt zur Vorbereitung für die Olympischen Spiele in Tokio beantragt hatten, die finanzielle Unterstützung um ein Jahr», erklärte der Topshots- Kommissionspräsident Peter Wullschleger.

Als festgestanden sei, dass die Olympischen Spiele 2020 nicht würden stattfinden können und auf 2021 verschoben werden, entschied die Nachwuchs- und Leistungssport-Kommission des Schwyzer kantonalen Sportverbandes (SKS) unkompliziert und im Sinne der hoffnungsvollen Sportler, dass die Unterstützung um ein Jahr verlängert wird. «Die Förderung sollte beibehalten werden, ohne dass die Athleten weitere Anträge stellen oder andere administrative Arbeiten leisten mussten.» Das sei von den Betroffenen sehr geschätzt worden, ergänzte Peter Wullschleger.

Unterstützung, um Ziele zu erreichen

Bei den unterstützten Damen handelt es sich um die Radfahrerin Andrea Waldis (26) aus Morschach, deren Projekt aufgrund der Nicht-Qualifikation auf der Bahn für Tokio noch angepasst werden muss, und um die Beachvolleyballerin Tanja Hüberli (28) aus Reichenburg. Bei den Herren profitieren der Immenseer Fechter Max Heinzer (33), der Brunner Ringer Damian von Euw (22) und der Ruderer Julian Müller (24) aus Merlischachen von der Unterstützung. Der SKS kümmert sich im Auftrag des Kantons Schwyz um die Sportförderung von Nachwuchs- und Leistungssportlern.

Die Unterstützung erfolgt dabei in Zusammenarbeit mit der Abteilung Sport. Athleten, welche über eine Swiss Olympic Card verfügen, besitzen die Möglichkeit, einen finanziellen Zustupf aus dem kantonalen Sportfonds zu erhalten. Je nach Einstufung der Sportart und Stufe der Swiss Olympic Card bekommt ein Athlet einen höheren finanziellen Betrag an die Kosten, welche beim Betreiben des Leistungssports anfallen. Den international aktiven Athleten bietet der SKS die Möglichkeit, dass sie bei zusätzlichen Vorbereitungsmassnahmen für einen internationalen Grossanlass, wie Jugend-Olympiade (EYOF), EM, WM oder Olympische Spiele, einen Topshots-Projektantrag stellen, welcher durch die Kommission bearbeitet und bewilligt wird. «So unterstützen wir Athleten bei Projekten, welche sie zusätzlich zum regulären Training auf sich nehmen, um ihre persönlichen sportlichen Ziele zu erreichen.»

Hoffnung für die Zukunft

Eine weitere Möglichkeit, um sich beim SKS oder kantonalen Amt für Sport zu melden und eintragen zu lassen, besteht in der finanziellen Unterstützung des Nachwuchses, welcher in eine offizielle Sportschule geht. Für Beträge, welche von den Eltern bezahlt werden müssen, aber nicht vollumfänglich durch die Schulbeiträge der Gemeinde oder des Bezirks abgedeckt sind, kann ebenfalls beim kantonalen Sportverband ein Antrag gestellt werden, welcher von der Sportkommission bearbeitet wird. So sollen auch Eltern finanziell bei privaten Auslagen für die Ausbildung ihrer Kinder entlastet werden. Nachwuchssportler, welche gemeldet sind und nationale Meistertitel oder internationale Erfolge aufweisen, werden zusätzlich im Rahmen der Sportlergala mit einem Goldvreneli ausgezeichnet. Daher lohnt sich ein entsprechender Eintrag auf der Homepage von Schwyzer Sport oder der kantonalen Abteilung für Sport. «Trotz des Pandemie-Jahres erhielten wir 2020 von Spitzenathleten Projektanträge, welche wir bearbeiteten. Das Topshots-Programm hat sich bewährt, und wir hoffen, dass wir auch in Zukunft Schwyzer Bewegungstalente zum sportlichen Erfolg begleiten dürfen», beendete der Projektverantwortliche Peter Wullschleger aus Einsiedeln seine Aussagen.

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