Das neue Ehrenmitglied Paul Rickenbacher (von links) wurde von Verbandspräsident Pirmin Schwander und Vize Stefan Zehnder geehrt. Bild Erhard Gick

Drei Millionen Franken, eine schöne Summe für den Schwyzer Sport. Darüber konnte sich die rund 140 Abgeordneten aus Verbänden und Vereinen des Schwyzer Sportverbandes am Samstag im Schwyzer MythenForum informieren lassen.

Die «frohe Botschaft» von mehr Mitteln und zu welchem Zweck sie eingesetzt werden, überbrachte der Leiter der Abteilung Sport des Kantons Schwyz, Lars Reichlin. «Im Vergleich zum Vorjahr sind das 800 000 Franken mehr, die wir für Projekte zur Sport- und Bewegungsförderung, für jährliche Gesuche von Sportorganisationen, Sportanlässen, Athletenförderung und für den Bau von sportlicher Infrastruktur verwenden können», sagte Lars Reichlin.

Begrüsst wurde dieser Umstand auch von Verbandspräsident Pirmin Schwander. «Das ermöglicht uns, die Verbände und Vereine in ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten besser zu unterstützen. Der Schwyzer Sportverband ist auch Profiteur dieser Regelung, und wir konnten mit der Schwyzer Regierung eine neue Leistungsvereinbarung unterzeichnen, die bis 2026 ihre Gültigkeit hat. Damit können wir gezielt den Schwyzer Sport fördern und unsere Talente weiterbringen», hielt Pirmin Schwander fest.

Topshots-Projekt zeigt durchschlagende Wirkung

Einer der bei den finanziellen Mitteln aus dem Vollen schöpfen kann, ist der Einsiedler Peter Wullschleger. Er ist Kommissionspräsident der Abteilung Nachwuchs und Leistungssportförderung. «Ein Höhepunkt 2022 waren sicher die Olympischen Spiele in Peking. Gleich sechs von zehn unserer topshots Wintersportlerinnen und Wintersportler gingen als Olympia-Kader an den Start. Es waren sehr spannende Spiele, und wir durften mit unseren Athletinnen und Athleten mitfiebern, freuen oder auch der eine oder andere Schmerz teilen», sagte Peter Wullschleger.

Rund 200 000 Franken stehen dem Schwyzer Sportverband zur jährlichen Abwicklung seiner Geschäfte, Aktivitäten und der Nachwuchs- und Leistungssportförderung zur Verfügung. «Mit 69 Prozent wurde der grösste Betrag an die topshots und topshot rookie Athletinnen und Athleten zur Umsetzung ihrer Sportprojekte ausbezahlt», sagte der Kommissionspräsident.

Das Budget für 2023 stützt sich auf die Leistungsvereinbarung des Kantons. «Der Gesamtbetrag zur Unterstützung der Schwyzer Sports und zur Ehrung von Talenten und Spitzensportlern ist wiederum auf 200 000 Franken festgelegt. Bei der Athletenförderung wird davon ausgegangen, dass durch die Wintersportler für die nächste Olympia-Periode neue Anträge für Sportprojekte eintreffen werden. Es werden neue Rookie-Anträge erwartet», sagte Peter Wullschleger zur Athletenförderung. Kassier Bernhard Renggli, Wollerau, konnte ausserdem von gesunden Verbandsfinanzen berichten. Ausserdem beschlossen die Abgeordneten, den Verbandssitz definitiv nach Schwyz zu verlegen.

Paul Rickenbacher neues Ehrenmitglied

Die ehemalige Bobpilotin Maya Rüegg-Bamert stellte die im Rennen liegenden Anwärterinnen und Anwärter für die Titel der Schwyzer Sportler des Jahres vor (Ehrung an der Gala am Abend). 14 Nachwuchsathleten wurden mit einem Preis unterstützt. «Chrampfen» für den Verband und die Vereine, das stand beim Goldauer Paul Rickenbacher seit Jahren auf der Traktandenliste. Für seine grossen Verdienste für den Schwyzer Sport wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.

Der Sportverband des Kantons Schwyz hat ausserdem Zuwachs erfahren: Der Turnverein Morschach, der Hockey Club Höfe und der Handball Club Lachen wurden mit Applaus in die Reihen des Schwyzersports aufgenommen.

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