Die erfolgreichen Seebner Senioren feiern auf dem Prättigauer Eis in Grüsch den Titel. Bild: PD

Vorzeitiger Entscheid fiel am Wochenende mit 7:6-Auswärtssieg gegen Prättigau.

ERHARD GICK

Wenn man das letzte Matchtelegramm der Seebner Senioren gegen den HV Prättigau-Herrschaft liest, fallen vor allem die Torschützen auf: Rolf Portmann, Flavio Bolfing, Damian Schmi­dig, Silvan Holdener, Stefan Schön etc. Ja, richtig, es sind die erfolgreichen ehemaligen Spieler aus Seewens 1.-Liga-Mannschaft. «Wenn man sich in der höchsten Seniorenklasse behaupten will, dann braucht es eine schlagkräftige Truppe», erklärt Coach und Spieler Daniel Sigg. Auch er war seinerzeit ein erfolgreicher Bestandteil der 1. Mannschaft. Und jetzt haben sie Vereinsgeschichte geschrieben. «Ja, wir wurden im Prättigau vorzeitig Schweizer Meister. Diesen Titel haben wir gefeiert, fast wie damals den Aufstieg der 1. Mannschaft in die 1. Liga», sagt Daniel Sigg.

Das Spiel vom Samstag war das entscheidende

Am Samstagabend war es tatsächlich ein Spiel der Entscheidung. Bis kurz vor Spielende stand es noch 6:6. Alles war noch offen. Hätte Prättigau-Herrschaft, mit ehemaligen Spitzenspielern aus Arosa, Davos und dem Prättigau, das Spiel gewonnen, wäre der Seebner Traum wohl geplatzt. «Sie mussten alles auf eine Karte setzen, nahmen den Torhüter aus dem Spiel, aber Stefan Schön hatte das Golden Goal auf dem Stock, und damit war klar, wir sind vorzeitig Schweizer Meister», freut sich Daniel Sigg. Die Senioren des EHC Seewen haben mit dem Ziel, diesen Titel zu holen, nicht nur spekuliert, sie haben bewusst darauf hingearbeitet. Nach der letzten Saison, wo das Team von Daniel Sigg keinen einzigen Match spielen konnte und die Saison abgebrochen wurde, bevor sie überhaupt begonnen hatte, ist das jetzt ein überwältigender Erfolg. Berücksichtigt man zudem, dass das Team jetzt die dritte Saison in der höchsten Liga bestreitet, wird ersichtlich, dass die Truppe über ein hohes Potenzial verfügt. «Aber auch die anderen Teams haben ehemalige Spitzenspieler in den Mannschaften, teilweise sogar ehemalige Nationalliga-A-­Spieler», so Daniel Sigg.

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