Auch die Meisterschaft der 1. Liga im Handball ist vorerst pausiert. Im Bild der KTV Muotathal vor dem Spiel gegen Emmen am vorletzten Samstag.

Die Hallensportarten im Amateurbereich pausieren ihre Meisterschaften. Trainiert wird nun mit Maske.

Von Robert Betschart, Bote der Urschweiz

Die neuen Corona-Massnahmen des Bundes treffen den Amateursport hart: In Innenräumen, wo bisher die 3G-Regel herrschte, gilt nun ab 16 Jahren die 2G-Pflicht. Das heisst, dass nur noch genesene oder geimpfte Personen in der Halle Sport treiben können – und das nur noch mit Maske, ausser es kann die 2G+-Regel angewendet werden. Die Massnahmen gelten vorerst bis zum 24. Januar.

Aufgrund dieser Verschärfungen haben die Verbände reagiert: Die Meisterschaften auf Amateurstufe im Eishockey, Unihockey, Handball oder Volleyball wurden bis Ende Januar oder Anfang Februar unterbrochen. Man hofft, dass sich bis dahin die epidemiologische Lage beruhigt und die Massnahmen gelockert werden.

«Der Unterbruch der Meisterschaft schmerzt sehr. Wir versuchen aber, das Beste daraus zu machen», sagt Raphael Renggli, Riegenvertreter Volleyball des TSV Steinen, zur aktuellen Lage. Doch wie wird nun trainiert? Stellt man bis zu den Lockerungen den Trainingsbetrieb gar ganz ein? Renggli verneint: «Die Trainings finden unter den geltenden Massnahmen statt. Kann 2G+ innerhalb eines Teams nicht eingehalten werden, kommt 2G mit Maskenpflicht zum Zug.»

Handball-Präsident sieht Entwicklung kritisch

Auch bei den Handballern des KTV Muotathal soll der Trainingsbetrieb nach der Weihnachtspause wieder aufgenommen werden. Ebenfalls mit Maske und allenfalls mit einem angepassten Trainingsplan. Gemäss Ulrich sind aber nicht alle Spieler geimpft oder genesen. Das könnte zu Schwierigkeiten führen, insbesondere dann, wenn die 2G-Regel noch über eine längere Zeit gelten würde. Die Mannschaften wären nicht mehr komplett und müssten irgendwie aufgefüllt werden.

Auch generell sieht Ulrich die Entwicklung kritisch: «Langfristig finde ich es nicht gut, dass man nur noch geimpft Handball spielen kann. Das zerzaust unseren Verein.» Der Muotathaler ergänzt: «Es ist schade und gefährlich, dass vor allem Junge so aus dem Handball gerissen werden. Wenn diese eine Weile nicht mehr im Training sind, geht die Bindung verloren, sodass sie vielleicht nicht mehr zurückkommen wollen.»

Vipers halten Trainingsbetrieb aufrecht

Auch Bruno Leonardi, Präsident der Vipers Innerschwyz, sieht Probleme. Denn man habe sowieso stets einen Engpass, genug Helferinnen und Helfer zu finden. Dies könnte aufgrund der 2G-Regel noch schwieriger werden. Denn bis anhin konnten sich die Leute testen lassen und trotzdem noch in die Halle kommen. Das ist vorerst nicht mehr möglich. Den Trainingsbetrieb hält man aber auch bei den Vipers aufrecht. Das heisst, dass bei den über 16-Jährigen in der Halle vorerst mit Maske trainiert wird.

Vereine tun alles, was nötig ist

Die Präsidenten sind sich einig: Das Wichtigste sei, dass der Betrieb nicht ganz eingestellt werde. Denn gerade der Sport ist im Bezug auf die Gesundheit ein wichtiger Faktor. Dafür tun die Vereine alles und wollen sich strikte an die Massnahmen halten. Man hofft nun, dass sobald wie möglich wieder normal trainiert werden kann und alle Meisterschaften ihre Fortsetzungen finden.

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