Jasmina Suter, sie startet diesen Winter im Weltcup. Bild: Swiss Ski

Jasmina Suter erhält in diesem Winter einen fixen Startplatz an allen Super-G-Weltcup-Rennen. Ein Novum für die 25-jährige Stööslerin.

Robert Betschart, Bote der Urschweiz

Diese Saison ist für Jasmina Suter zweifelsohne eine besondere. Die 25-Jährige darf in diesem Winter an allen Super-G im Ski-Weltcup an den Start. Vorbei sind zumindest in dieser Disziplin die harten teaminternen Ausscheidungen. Dies könnte die ganz grosse Chance für die B-Kaderfahrerin sein. «Mein Ziel ist ganz klar, in diesem Winter im Weltcup Fuss zu fassen», sagt Suter zuversichtlich.

Den Grundstein für den Fixplatz legte die Stööslerin vergangenen Winter. Dank einem Sieg im Europacup und konstant guten Leistungen im Super-G schaffte sie den Sprung auf den starken 3. Platz der Disziplinenwertung. Dies bringt dem Schweizer Ski-Team im Weltcup einen zusätzlichen Startplatz für diesen Winter ein, welchen Suter gleich selbst besetzten darf. «Ich bin sehr glücklich darüber und freue mich nun extrem auf die ersten Rennen im Super-G», blickt Suter voraus. Diese finden am Samstag und am Sonntag in St. Moritz statt.

Jasmina Suter startete aber bereits letzte Woche in die neue Weltcup-Saison. Im Parallel-Riesenslalom im österreichischen Lech verpasste sie zwar den Sprung ins Finale, fuhr aber auf den guten 24. Schlussrang und holte somit sieben Weltcup- Punkte. «Ich bin mit dem Start zufrieden, insbesondere da es mein erstes Parallelrennen war», so Suter.

Suter dachte schon an den Rücktritt

Der Saisonstart ist also gelungen. Dies war in der Karriere von Jasmina Suter nicht immer so. Schon seit einigen Jahren kämpft sie um den Anschluss an die erweiterte Weltspitze – immer wieder pendelte sie in den letzten Wintern zwischen Weltcup und Europacup hin und her. Die Junioren-Weltmeisterin von 2016 im Riesenslalom liess schon öfters ihr Potenzial aufblitzen. Jedoch fehlte die Konstanz. Suter gibt zu: «Ja, ich habe auch schon an Rücktritt gedacht. Dies hat mich jeweils dazu bewogen, die Situation neu zu analysieren. Immer bin ich am Ende zum Schluss gekommen, dass mir das Skifahren einfach immer noch ganz grosse Freude bereitet. Ich finde, das ist das wichtigste.» Und solang diese bei Suter noch vorhanden ist, will sie auch weiterfahren.

Damit es in diesem Winter vielleicht zum Durchbruch im Weltcup kommen wird, hat Jasmina Suter mit ihrer Schwester Juliana im Sommer hart trainiert. «Corona hat bei uns nicht viel verändert. Wir haben auch schon vorher das Sommertraining mit Kraft und Kondition auf dem Stoos zusammen absolviert.» Früher war auch noch Raphaela Suter dabei. Die Dritte im Bunde der Suter-Sisters trat aber 2019 vom Spitzensport zurück.

Suter vertraut auf Schweizer Skier

Im Materialbereich vertraut Jasmina Suter weiterhin der Schweizer Ski-Firma Stöckli. «Ich bin mit dem Material sehr zufrieden», sagt sie. Auch die Schneetrainings auf den Gletschern in Zermatt und Saas-Fee stimmen Suter zuversichtlich. «Ich muss nun die Leistungen vom Training auch im Rennen umsetzten», ergänzt sie. Die Gelegenheit dazu hat sie nun in St. Moritz. Vermag Jasmina Suter den Schwung aus der vergangenen Saison, wo sie neben den starken Leistungen im Europacup in der Kombination mit Platz 13 ihr bestes Weltcup-Ergebnis einfuhr, mitzunehmen, liegt für die 25-Jährige sicherlich einiges drin.

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