Die Leichtathletik-Saison 2020 musste angepasst werden. Trotzdem überwiegt im Kanton Schwyz das Positive.

Thomas Bucheli

Trotz der von der Corona-Pandemie verursachten Schwierigkeiten gelang es Swiss Athletics zusammen mit engagierten Veranstaltern, in diesem Sommer eine Vielzahl an Wettkämpfen durchzuführen. Diese wurden rege besucht, und mehr als 9800 Athletinnen und Athleten lösten eine Lizenz.

Nachdem im Frühling ungewiss war, ob und in welcher Form eine Wettkampfsaison stattfinden können würde, erlebte die Schweizer Leichtathletik einen äusserst attraktiven Wettkampfsommer. Von den ersten Meetings im Juni bis zu den verschiedenen Schweizer Meisterschaften und Finals der Kids-Projekte im September fanden im ganzen Land viele Wettkämpfe statt. Möglich machten dies viele engagierte Organisatoren, die den Athleten trotz der Erschwernisse der aktuellen Lage wertvolle Startmöglichkeiten boten. Die dafür ausgearbeiteten Schutzkonzepte bewährten sich und wurden vorbildlich eingehalten.

Die Zahlen dürfen sich sehen lassen

Insgesamt stellte der nationale Verband heuer 9814 Lizenzen aus. Das sind zwar weniger als in den letzten drei Jahren, als jeweils mehr als 12000 lizenzierte Athletinnen und Athleten Wettkämpfe bestritten. Angesichts der aussergewöhnlichen Saison darf sich diese Zahl aber durchaus sehen lassen. «Wir danken allen Athleten sowie deren Vereinen dafür, dass sie in diesem schwierigen Pandemie-Jahr so viele Lizenzen lösten und die Veranstalter mit ihren Wettkampf-Teilnahmen unterstützten.» Ein grosser Dank gehe auch an alle Organisatoren, die mit ihrer Arbeit die tolle Saison ermöglicht hätten, auch mit Trainingswettkämpfen im Rahmen der Junior Challenge, bei denen der Nachwuchs bis zur U18-Kategorie auf unkomplizierte Weise offizielle Resultate hätte erzielen können. «Die Schweizer Leichtathletik lebt, und die Solidarität unter allen Beteiligten ist gross», so der Schweizer Verband.

Schwyzer mit sehr guten Leistungen

Auch in diesem speziellen Jahr, als der Wettkampf- und Trainingsbetrieb der Sportart zwischen März und Juni stillstand und einige Highlights abgesagt werden mussten, durfte der kantonale Leichtathletikverband LVS auf sportliche Erfolge zurückblicken. Das spiegelte sich auch in den diesjährigen Lizenzzahlen nieder. 2020 wurden im Urkanton 180 Lizenzen weniger gelöst als noch im Vorjahr. «Sobald es wieder möglich war, kleine, homologierte Wettkämpfe zu organisieren, liessen auch unsere Leichtathleten ihre Bestleistungen purzeln.» Insgesamt hätten drei Kantonalrekorde sowie mehrere Nachwuchs- Schweizer-Meistertitel gefeiert werden können, freute sich die Kantonalpräsidentin Karin Schnüriger (30) aus Schwyz: «Belohnt für ihre tolle Entwicklung in diesem Jahr wurden die zwei frisch gekürten Swiss-Starter-Future-Kaderathleten Livia Tonazzi und Lars Mäsing vom Turnverein Brunnen».

 

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