Ronald Bruhin, Präsident des Skiclubs Schwyz. Bild ZVG

Der Skiclub Schwyz möchte trotz allem einen Empfang für Corinne Suter ausrichten, aber einen eigenen Fanclub hat sie noch immer nicht.

Laura Inderbitzin, Bote der Urschweiz

«Wir sind unglaublich stolz, euphorisch, der ganze Skiclub ist elektrisiert», sagt Ronald Bruhin. Der Präsident des Skiclubs Schwyz, wo die Karriere von Corinne Suter begonnen hat, schwärmt von der 26-Jährigen. An der Ski-WM in Cortina krönte sie sich zur Abfahrtsweltmeisterin und wurde Super-G-Vizeweltmeisterin. Einen eigenen Fanclub in der Region hat Suter jedoch immer noch nicht. «Wir haben das im Vorstand besprochen und denken aber, dass das von Privaten organisiert werden sollte. Bislang habe ich noch nichts Konkretes in diese Richtung gehört, aber natürlich würden wir einen Fanclub unterstützen. Bei uns ist es sowieso schon so, dass praktisch der ganze Skiclub auch Fanclub von Corinne ist», sagt Bruhin lachend.

Der Verein möchte Suters WM-Erfolge noch feiern und einen Empfang ausrichten. Ein Anlass ist in Planung, derzeit gestaltet sich das aber schwierig. Bruhin erzählt: «Eine Idee wäre beispielsweise gewesen, einen Empfang an der Bahnhofstrasse zu organisieren. Die Leute könnten mit Abstand und Maske auf dem Trottoir stehen, und Corinne würde dann die Strasse entlangfahren.»

Eine Corinne-Suter-Fahne ist in Produktion

Dies wird momentan aber sowohl vom Veranstaltungsverbot als auch von den strengen Auflagen für Swiss-Ski-Athleten verhindert. «Skirennfahrerinnen wie Corinne müssen ihre Kontakte noch stärker limitieren, um sich selbst und die anderen Sportler nicht zu gefährden. Das verstehen wir natürlich.» Sobald die Saison vorbei ist und die Situation es zulässt, möchte der Skiclub aber «unbedingt nachfeiern». Wie das genau aussehen könnte, ist noch unklar. «Ein Fest wie nach den zwei Medaillen von Corinne in Åre müsste es aber sicher sein.» Damals feierten rund 1000 Personen in Schwyz mit Suter.

Für die Festlichkeiten geht diese Woche eine Fahne mit einem Bild von Suter und einem «Hopp Corinne»-Spruch in Produktion. Der Präsident sagt: «Wir werden diese zu einem günstigen Selbstkostenpreis verkaufen und hoffen, dass die Fahne an vielen Orten in Schwyz zu sehen sein wird.»

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